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Frühjahr/Sommer 2022

Großbritannien & Irland

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6.7.2022

One feiner day

Today ließen wir es after the City Tour gestern a little bit gemütlicher angehen. Departure on the campsite exakt um 11h59. The Wetter was sonnig and teilweise cloudly und perfect for a little Spaziergang irgendwo im Nirgendwo. Unfortunately the ursprünglich geplante Trip was not möglich because the trail was wegen Bauarbeiten closed. Macht nothing - die alternate Route war trotzdem really nice. Und both of the Großen machten zwischendurch also a little walk durchs Gelände bis to a tiny aber richtig wonderful lake. So this was a really feiner Day. And after all den Wochen here in Great Britain und Ireland it is nur a question of Zeit wann Madame begins to dream in Englisch, oder?! In this Sinne - gute Night and süße Dreams!

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7.7.2022

Welcome to the jungle

Jim, der äußerst nette Engländer, der seit letztem Winter ganz in der Nähe wohnt, gab Madame gestern Abend bei einem kleinen Päuschen-Pläuschchen am besagten Lake den Ausflugstipp der Glengarra Woods. Und dort war es richtig schöööön...Farne, Stechplamen, vereinzelte Blaubeeren, Mammutbäume und Rhododendren in Baumgröße taten sich zu einem riesigen irischen Dschungel zusammen. Das schrie nach Abenteuer. Monsieur spielte Indiana Jones und alsbald kämpften sich alle durchs Dickicht fernab der ausgeschilderten Wege. 'Ein bisschen Spaß muss sein' würde Roberto Blanco an dieser Stelle lauthals aus den Farnwedeln posaunen. Der Weg zurück zum Parkplatz wurde tatsächlich noch gefunden. Genauso wie die Ortschaft Cashel, die wegen ihres Rock of Cashel eines der meistbesuchten Städtchen Irlands ist. Ursprünglich als Festung genutzt, thront die Cathedrale samt Friedhof auf einem Hügel vor den Stadttoren und ist absolut sehenswert und höchst imposant. Und by the way...imposant auch das heutige Wetter. Das erste Mal in T-Shirts und kurzen Hosen! Was lange währt, wird endlich warm. Oder so ähnlich...

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8.7.2022

Pferde-Zirkus

Hier in Irland ist die Fairy allgegenwärtig. Nein, nicht dieses Spülmittel (gibts Fairy ultra überhaupt noch?), sondern zarte Feen, kleine Elfen, die hier gefühlt in jedem 2. Bäumchen ihr hübsches kleines Zuhause haben. Mittlerweile gibt es sogar zig Campingplätze, dir ihren eigenen Fairy Forest haben. Ein Jammer, dass die winzigen Wesen derart scheu sind, dass sie sich partout nicht zeigen wollen. Gar nicht mal so scheu waren heute ganz andere Wesen. Zur Freude des Minimonsieurs ging es zunächst das erste Mal in Irland auf die Autobahn ("Boah Papa schneller! Warum überholst du denn den da vorne nicht, der fährt mir zu langsam!" "Oskar, weil wir hier nicht schneller fahren dürfen." "Egal, überhol den jetzt!"). Die N 8 brachte uns in schnellen 60 min bis nach Kildare zum Fiachras Garden samt japanischem Garten und dem Nationalgestüt Irlands. Hier werden sündhaft teure Rennpferde gezüchtet.
Die haben dann so Namen wie Elusive Pimpernel, Dragon Pulse oder Free Eagle. Und die Preise, die da fallen, lassen einen schlichtweg umfallen. Um beispielsweise seine Stute 1 Mal decken zu lassen, kostet bei dem Star-Hengst Invinsible Spirit schlappe 60.000€. Und dann weiß man ja auch gar nicht, ob der Nachwuchs genau so schnell laufen wird wie der Vati. Der Apfel fällt manchmal nämlich ganz schön weit vom Stamm - das wusste auch schon der grandiose Roger Cicero in "Spontis zeugen Banker". Die 45-munütige Führung war sowohl für die Minimenschen als auch die Großen gar nicht mal so interessant. Irgendwie eine völlig andere Welt. Immerhin kennen wir jetzt so ziemlich alle Preise, wissen, dass es auf dem Gelände eine spezielle Fohlen-Geburtsstation gibt und dass die Hengste derart aggressiv und bissig sind, dass sie stets alleine auf einem jeweils für sie reservierten Weidegelände stehen und es zum Schutz der Besucher einen Doppelzaun gibt. Was für ein riesiger Zirkus für ein paar exorbitant teure Rennpferde. Das Leben ist anscheinend doch ein Ponyhof...zumindest hier in Kildare.

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9.7.2022

Spanische Armada

Die Fahrt in den Wicklow Nationalpark vor den Toren Dublins an einem sonnig-warmen Samstag hätte uns eigentlich abschrecken sollen...hätte hätte undsoweiter. Jaja...denn sie wussten nicht, was sie taten. Was sie dort nämlich erwartete, waren Godzilla und King Kong zusammen. So lärmtechnisch. In einem Ameisenhaufen. So wuseltechnisch. Drölfzillionen Sprachschüler (unter anderem 3 komplette Schulen (!) aus Madrid, Valencia und Barcelona) fielen an diesem Tag in den Nationalpark ein, verstopften und versperrten die Wege mit ihren eigens für diesen Urlaub gedruckten Shirts, Kappen oder Rucksäcken, drehten die Ghettoblaster bis kurz vor dem Trommelfellriss auf und futterten schmatzend Popcorn und Zuckerwatte aus 2 kg Eimern auf dem eigentlich wunderschönen alten Friedhof inmitten des Waldes. Wir wussten - dieser Tag würde kommen. Aber diese spanische Sprachschüler-Invasion toppte so ziemlich alles. Die Einkehr in das Glendalough Hotel zum Mittagssnack war leider auch nicht the yellow from the egg. Nepper schlepper Tourifänger par excellence - 15€ für einen Veggie Burger, der diesen Namen nicht mal ansatzweise verdient hat. 'We hope you enjoyed your visit' prangte in großen Lettern am Ausgang. Ähhhh...nö. Dafür war aber die Wanderung, die Madame später noch machte, einfach wundervoll! Und nicht nur, weil die Wege so gut ausgeschildert waren (und obendrein hunderte von Wanderern vor ihr liefen), dass sich selbst Madame nicht verlaufen konnte! Und dass aus den 6 gedachten Kilometern am Ende gute 9 wurden (Hallo?! Einmal gedreht wird aus der 6 eine 9! Kann ja mal passieren...upsi), war angesichts dieser traumhaften Landschaft einfach völlig egal.

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10.7.2022

Stroh-Mahlzeit

Die Fahrt zum Powerscourt Garden dauerte gerade einmal knapp 30 min. Lag wohl daran, dass man immer noch im Wicklow Nationalpark weilte. Die spanische Sprachschüler-Invasion blieb heute glücklicherweise aus und so konnte man die wirklich bezaubernde Gartenanlage (Monsieur meinte sogar, es sei der bisher schönste auf dieser Tour gewesen) ohne wahnsinnig viel Rummel genießen. Nicht so schreiend bunt wie im vereinigten Königreich, zart und zurückhaltend. Mit Springbrunnen, einem japanischen Garten, dem italienischen Pendant, vielen Stauden, Rosen und unzähligen Mammut- und riesigen Nadelbäumen. Mammutmäßig war dann auch die Rechnung im angeschlossenen Café des opulenten Herrenhauses auf dem Gelände - 30€ für einen Salat, 2 Stück Kuchen und Saft. Erinnerte preislich an das geliebte Norwegen. Nur das Wetter war eindeutig besser! Sonne pur bei 25 Grad! Jubel bei fast allen Vieren - nur Minimonsieur meinte, es sei ihm zu heiß! Na Prost Mahlzeit! Für die Heimat sind kommende Woche 40 Grad (in Worten VIERZIG!) gemeldet. Achtung Spoiler! Wie sollen wir es denn dann draußen aushalten?! Ausgehalten haben wir es am ziemlich steinigen Bray Beach so eine halbe Stunde. Neee, nicht wegen Hitze. Wegen Menschen. Der Massentourismus geht fröhlich weiter und wir wünschen uns nichts sehnlicher als Einsamkeit und Ruhe. Rückzug zum Mobil! Der Parkplatz lag zwar direkt neben einer stark frequentierten Bahnlinie, war aber trotzdem ruhiger als der Ministrandabschnitt vorher. Und das Tollste - nebenan ein Feld, auf dem die gerade gepressten Heuballen lagen. Yippie! Abendessen im Stroh. Lecker...

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11.7.2022

Lautlose Killer

Die Gefahr ist winzig klein, lautlos und lauert einfach überall...sie tarnen sich als harmlose Flügeltierchen. So wie diese putzigen Obstfliegen. Aber ihre Mission ist eine ganz andere. Midges. Die gefürchteten Stechmücken im Miniaturformat. Einmal die Büchse der Pandora geöffnet (also Fenster auf und vergessenes Fliegennetz), fallen sie schwarmweise ins Mobil ein und bringen Verderben über ihre Opfer. Die Stiche können zwar größentechnisch nicht mit denen ihrer pfälzischen Verwandten mithalten, aber auf der Juckreiz-Skala sind sie unangefochtene Weltmeister! Allein Madame zählt mittlerweile 37 Stiche...davon 6 zwischen den Zehen (wie machen die das nur?!) und 8 im Gesicht. Yeah. Diese kleinen Scheißerchen haben uns also doch noch erwischt! In Norwegen, Finnland und Schottland rechneten wir täglich mit ihnen (und keine einzige kam!), hier irgendwie nicht mehr. 1:0 für die Wir-Midges-sehen-so-harmlos-aus-sind-aber-in-Wirklichkeit-fiese-Bit...mehr möchte Madame dazu nicht sagen. Viel sagen zum restlichen Tag muss man im Grunde auch nicht. Eigentlich war man gewillt, heute schon Dublin zu erkunden, uneigentlich blieb man am Stellplatz hängen. Der eigentlich alles andere als schön war - kein Frischwasser, keine Grauwasser-Entsorgung, Stromausfall für mehrere Stunden, aber jede Menge Lärm vom Dubliner Flughafen um die Ecke. Aber uneigentlich war es mit 27 Grad plötzlich derart heiß (haha. Zuhause lachen sich jetzt alle kaputt!) und jede unnötige Bewegung wollte vermieden werden. Obendrein feierten in den Köpfen die Menschenmassen der letzten 2 Tage noch ihren After-Glow...Kopf aus, Ruhe an.

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12.7.2022

Rumble in the Großstadtjungle

Bevor es morgen auf die Fähre geht, wollten wir es noch mal so richtig wissen! Heute gab es keine Ausreden - ab in den Bus und rein ins Dubliner Getümmel. Die 500.000 große Hauptstadt Irlands begrüßte uns nicht nur mit strahlendem Wetter, sondern auch mit einer bunt-fröhlichen, pulsierenden Altstadt. Wer due Wahk hat, hat die Qual - wie an einer Perlenschnur reihen sich Cafés, Restaurants, Bistros, kleine Geschäfte und Lädchen, Supermärkte und große Handelsketten aneinander. Ganz zu schweigen von den kulturellen Möglichkeiten. Wir entschieden uns spontan für das Museum of photography. War nicht wirklich unser Ding...aber über Kunst lässt sich ja bekanntlich nicht streiten. Und immerhin - in Dublin können alle Museen kostenlos besucht werden! Der Besuch der Catholic Christ Church war mit 34€ zwar alles andere als kostenlos, hatte sich aber dennoch sehr sehr sehr gelohnt. Hier war alles höchst professionell vorbereitet - Audio guide in Drölfzillionen Sprachen mit Einweg-Kopfhörern, Rätselhefte für die Minimenschen, in der Krypta der Kirche eine aus dem 13. Jahrhundert stammende Abschrift der irischen Magna Carta sowie ein Kostümbereich (mit Requisiten aus der Serie 'Tudor', deren Teile hier gedreht wurden) und riesigem Souvenirshop. Wo gibt's schon eine Kirche mit Shoppingbereich im UG?! Auch Georg Friedrich Händel wusste Dublin zu schätzen - einen Katzensprung von der Christ Church entfernt fand 1782 die Uraufführung des Messias statt. Das musste doch gefeiert werden - logisch. Mit Eis. Und so kurz vor dem Reiseende toppte Gino's Gelato einfach alles - 4,50€ die Kugel. Und mehr artificial flavor ging auch nicht. Uahhhh! Monsieur machte später eher 'ahhhhh' - wir hatten für 16h genau noch ein Ticket für das Trinity Collage ergattert und Monsieur war auserkoren, sich dort eine der schönsten, mit über 200.000 Büchern bestückte Bibliothek anzuschauen. Die Hauptattraktion - Das Book of Kells. Eine illustrierte Handschrift aus dem 8. oder 9. Jahrhundert, das neben aufwendigen Illustrationen die 4 Evangelien enthält und seit 2011 zum Weltdokumentenerbe gehört. Weltdokumentenwürdig waren die Busfahrpläne in Irlands Hauptsradt keineswegs - sie waren schlichtweg nicht vorhanden. Blöd, wenn sich beide Handys verabschieden und Google Maps (jahaaa, manchmal ist es auch ganz nützlich) nicht mehr helfen kann. So dauerte der Rückweg ab dem ersten Loslaufen zur vermeintlich richtigen Haltestelle geschlagene 2 Stunden (Jürgen und Sabine, die sehr netten Camper aus der Nähe Groß-Geraus hatten da mehr Glück...fanden die versteckte, aber essentielle Bushaltestelle und waren ohne Umstieg in 25 Minuten am Stellplatz). Gegessen wurde danach natürlich nicht im Mobil - das erledigte das Pub gleich nebenan. Joa. Aber die Pizza des Minimenschen, die war richtig gut. Und hatte ein Gesicht. Was will man mehr!

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